Presseinformation – 263/3/2012
Düsseldorf, 12. März 2012
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:
Pflegeministerin Barbara Steffens erläuterte im Rahmen der DGB NRW Fachtagung „Pflege – ortsnah, solidarisch und am Menschen orientiert“ in Dortmund die Pflegepolitik der Landesregierung. „Wir denken vom Menschen her“, sagte die Ministerin. „Um die Rahmenbedingungen für gute Pflege zu verbessern und ein selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Pflegebedarf ermöglichen zu können, brauchen wir dringend eine Pflegereform, die den Namen auch verdient. Ohne eine Neudefinition des Pflegebedürftigkeitsbegriffes werden Fachkräfte die Defizite der Rahmenbedingungen nicht alleine ausgleichen können. Wir müssen dabei aber gleichermaßen die Situation der Pflegefachkräfte in den Blick nehmen. Der Mangel an Fachkräften und das oft viel zu frühe Ausscheiden von Pflegefachkräften aus diesem Berufsfeld sind alarmierend. Mit der Einführung einer Ausbildungsumlage in der Altenpflege haben wir in Nordrhein-Westfalen einen starken Anreiz gesetzt, um mehr Menschen in der Altenpflege auszubilden. Jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, dass sie diesen Beruf auch lange ausüben. Hierfür müssen die Rahmenbedingungen des Pflegeberufs optimiert werden. Dazu gehören unter anderem die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine leistungsgerechte Vergütung“, so Steffens.
Eine gesetzliche Regelung soll sicherstellen, dass verantwortungsvolle Tätigkeiten nur durch entsprechend qualifizierte Pflegefachkräfte durchgeführt werden dürfen. Dieser Tätigkeitsvorbehalt wertet den Beruf der Pflege ebenso auf wie verbesserte Möglichkeiten, einen akademischen Abschluss in der Pflege zu erlangen. Continue reading »